Für die Realisierung des Brennerbasistunnels ist in Rom ein weiteres Baulos genehmigt worden. Damit sind alle Haupttunnels auf italienischer Seite ausgeschrieben worden.

"Mit einer Ausschreibungssumme von knapp 1,4 Milliarden Euro stellt die Ausschreibung eine Investition dar, die man in Italien seit Jahren nicht gesehen hat", betonte der Parlamentarier der Südtiroler Volkspartei (SVP), Daniel Alfreider. Er arbeitete mit Italiens Verkehrsminister Graziano Delrio und den Verantwortlichen im Transportministerium zusammen, um die notwendigen Schritte auf Parlamentsebene in Rom für die nun erwirkte Ausschreibung voranzutreiben.

"Es war hervorragende Teamarbeit zwischen allen Akteuren in Südtirol, Rom, Wien und Brüssel. Nun sind die Weichen für eine Mobilität der Zukunft gestellt", betonte Alfreider. Auch die Erreichbarkeit Südtirols werde verbessert. Die Fahrzeit zwischen Innsbruck und Bozen wird von heute zwei Stunden auf weniger als die Hälfte reduziert.

Geplante Betriebnahme 2026

"Wir sind froh, dass diese maßgebende europäische, italienische und österreichische Finanzierung für eine moderne, transeuropäische und umweltfreundliche Mobilität Europas in Südtirol eingesetzt wird. Nun hoffen wir, dass auch die nächste Phase der Ausschreibung zügig und reibungslos verlaufen wird, damit schon bald der Spatenstich gesetzt werden kann", so der SVP-Parlamentarier.

Der Brennerbasistunnel wird mit seinen 64 Kilometern die nach Angaben der Betreiber "längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt" sein. 2026 soll er in Betrieb gehen.