Der finnische Konzern Nokia hat von der EU-Kommission grünes Licht für die 15,6 Milliarden Euro schwere Übernahme des französisch-amerikanischen Konkurrenten Alcatel-Lucent bekommen.

Die Fusion beeinträchtige den Wettbewerb in Europa nicht, weil die Telekom-Ausrüster keine engen Konkurrenten seien und auch nach der Übernahme mit vielen anderen starken und weltweit tätigen Anbietern konkurrierten, teilte die EU-Kommission heute, Freitag, in Brüssel nach einer Prüfung des Falls mit. Die Netzwerkausrüster Nokia und Alcatel-Lucent hatten zuvor bereits die Genehmigung der Wettbewerbsaufsicht in den USA erhalten.

Der finnische Konzern will mit dem Deal zur weltweiten Nummer eins aufsteigen. Nokia konzentriert sich seit dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft auf das Geschäft als Ausrüster von Telekom-Netzwerken.