Herausforderende Umfeldbedingungen in nahezu allen Geschäftsfeldern und niedrige Preise speziell im Energie- und Agrarbereich: So begründet die Geschäftsführung von „Unser Lagerhaus Warenhandelsgesellschaft“ den Umsatzrückgang 2014 von fünf Prozent auf 524,3 Millionen Euro gegenüber 2013. Das Ergebnis, so Arthur Schifferl, Sprecher der Geschäftsführung sei aber trotzdem „positiv und stabil“. „Wir konnten unsere Marktstellung festigen und weiter ausbauen“, erklärt auch Geschäftsführer Peter Messner.

70 Standorte

70 Standorte mit mehr als 1100 Mitarbeitern, davon 103 Lehrlingen, gibt es mittlerweile in Kärnten und Tirol. Und es wird auch kräftig investiert. Fünf Millionen Euro fließen aktuell alleine in das neue Baustoff-Kompetenzzentrum, das am Südring in Klagenfurt errichtet wird und Mitte September eröffnet werden soll. In St. Andrä wird die Fachwerkstätte neu gebaut.

Bei der Generalversammlung von „Unser Lagerhaus“: Robert Lutschounig, Arthur Schifferl, Klaus Josef Lutz, Peter Messner und Georg Messner
Bei der Generalversammlung von „Unser Lagerhaus“: Robert Lutschounig, Arthur Schifferl, Klaus Josef Lutz, Peter Messner und Georg Messner © Lagerhaus

Die umsatzstärkste der insgesamt fünf Sparten war mit 206,1 Million Euro die Sparte Energie. Dazu zählen nicht nur die Lagerhaus-Tankstellen mit den Shops, sondern auch die festen und flüssigen Brennstoffe. 2012 wurden hier zum Vergleich noch 243 Millionen Euro erwirtschaftet. Die niedrigen Rohstoffpreise haben zu einem deutlichen Umsatzrückgang geführt. An zweiter Stelle bei den Umsätzen kommt mit 161 Millionen Euro der Agrarbereich, an dritter Stelle liegen die Baustoffe mit 61,2 Millionen Euro. Der Rest wird mit Technik und Haus Garten verdient.

Nähe zum Kunden

Dass die Geschäftsentwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen zufriedenstellend ist, führen die Geschäftsführer Schifferl und Messner unter anderem auf die Regionalität zurück. Sie sei die große Stärke von „Unser Lagerhaus“, das auch in Regionen vertreten sei, aus welchen sich andere Firmen schon lange zurückgezogen hätten.

ASTRID JÄGER