Im Kampf für einen besseren Klimaschutz stoßen die Steuervorteile für Firmenwagen in Industrieländern wie Deutschland bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf Kritik. In den OECD-Ländern seien nach einer noch unveröffentlichten OEDC-Studie 19 Prozent aller Autos steuerlich begünstigt, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurria der Zeitung "FAZ" (Donnerstag).

Das führe zu mehr Autos auf den Straßen, zu höheren CO2-Emissionen und koste die Regierungen jedes Jahr zwischen 19 und 33 Mrd. Euro.

Gurria warnte, die Weltgesellschaft befinde sich auf einem Kollisionskurs mit der Natur. Die Kohlendioxidemissionen müssten schnell gesenkt werden, damit die Temperatur nicht um mehr als zwei Grad über das vorindustrielle Niveau steige. Dabei spiele der Transportsektor eine wichtige Rolle, denn er verantworte allein rund ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen.