Der Eurokurs ist am Pfingstwochenende weiter auf dem Rückzug. Die europäische Währung ist am Montagvormittag zum US-Dollar wieder unter die Marke von 1,10 US-Dollar gefallen. Im Tief wurden 1,0959 erreicht. Zum Vergleich: Zu Beginn der vergangenen Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch mehr als 1,14 US-Dollar gekostet.

Inflation sorgt für Auftrieb

Inflationsdaten aus den USA und Aussagen der Notenbank-Chefin Janet Yellen hatten dem US-Dollar letzten Freitag Auftrieb verliehen und den Startschuss zu einer Gegenbewegung des "Greenback" eingeleitet. Yellen hatte in einer Rede erneut bekräftigt, dass ein erster Zinsschritt in diesem Jahr wohl angemessen sei. Experten rätseln seit Monaten, wann die Fed mit Zinsanhebungen beginnt. Eines ist inzwischen klar: Die Fed kann nicht ewig warten, bevor sie die Zinsen anhebt. Zwar sind die US-Konsumentenpreise im April den zweiten Monat in Folge unter ihrem Vorjahresniveau gelegen, dies lag allerdings vor allem am Ölpreisverfall seit Mitte 2014.

Hingegen ist die Kerninflationsrate - diese klammert diese Komponente aus - mit plus 1,8 Prozent stärker gestiegen als erwartet. Und auch die Reallöhne ziehen in den USA langsam wieder an.