Posch begann seine Laufbahn 1984 bei der Österreichischen Raumfahrt- und Systemtechnik ORS (heute: RUAG Space). 2002 wechselte er in die Österreichische Gesellschaft für Weltraumfragen ASA, die 2005 als Agentur für Luft- und Raumfahrt in die FFG integriert wurde. Posch war nicht nur Leiter dieser Agentur, sondern auch Vertreter Österreichs in einer Vielzahl von Gremien in der ESA, der EU, der International Academy of Aeronautics, der International Aeronautic Federation und war Experte für Weltraumangelegenheiten beim Haager Schiedsgerichtshof.

Im März vergangenen Jahres beschloss der ESA-Rat, das höchste Gremium der Europäischen Weltraumagentur, Posch für drei Jahre zum Vorsitzenden des Rates zu bestellen. Er war der erste Österreicher in dieser Funktion.

Für Infrastrukturminister Alois Stöger verliert Österreich mit Harald Posch "nicht nur einen führenden Experten im Bereich der Weltraumforschung, sondern auch jemanden, der andere mit seiner Begeisterung für die Forschung mitreißen konnte". Die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner hoben Poschs große Verdienste um die Weltraumforschung und -technologie in Österreich und in ganz Europa hervor: "Er war maßgeblich daran beteiligt, dass sich Österreich in den letzten Jahren zu einem aktiven Partner bei einer Vielzahl von Weltraumprojekten und -missionen entwickelt hat."