Die vor dem Abbau stehende teilstaatliche Volksbanken AG (ÖVAG) ist zum Jahresauftakt in der Verlustzone geblieben. Die Konzernverluste fielen im Erstquartal mit neun Millionen vor Steuern und unterm Strich zwei Millionen Euro aber vergleichsweise unspektakulär aus.

Voriges Jahr im Erstquartal lag der Nettoverlust bei 59 Millionen Euro. Im gesamten Jahr 2014 schloss der Konzern mit einer halben Milliarde Minus.

Ein Grund für den letztlich rückläufigen Konzernverlust im ersten Vierteljahr 2015 war, dass wegen des weiterlaufenden Abbaus weniger Kreditwertberichtigungen nötig waren. Außerdem wurden gebildete Kreditvorsorgen aufgelöst. Auch die Personalkosten waren rückläufig. Der Personalstand sank in den drei Monaten um 49 Mitarbeiter, Ende März hatte die Bank noch 1268 Mitarbeiter, davon 280 außerhalb Österreichs.

Weitere Verkäufe geplant


Die Bilanzsumme wurde abbaubedingt um 0,3 Milliarden Euro weiter zurückgefahren. Sie lag Ende März bei 14,8 Milliarden Euro. Im Ergebnis des ersten Quartals fielen bereits Verkäufe von Beteiligungen ins Gewicht.

Nach dem jüngst erfolgten Verkauf der Volksbank Romania finden zurzeit konkrete Verhandlungen mit Bietern für Firmen der VB Leasing International Gruppe statt.

In der Hauptversammlung am 28. Mai soll die Zerschlagung der ÖVAG fixiert, also der Spaltungs- und Übernahmsvertrag genehmigt werden. Die ÖVAG wird zur „Bad Bank“, der Spitzeninstitutsteil geht auf die Volksbank Wien-Baden über. An diesem Tag gibt es auch einen Kapitalschnitt, um die aufgelaufenen Verluste zu beseitigen.