Die niedrigen Zinsen verderben den Österreichern die Sparfreude. Bei einer Erste-Bank-Umfrage gaben sie an, in den kommenden Monaten 4500 Euro auf die hohe Kante legen zu wollen - das sind ganze 27 Prozent weniger als vor einem Jahr (6200 Euro). Das Sparbuch ist zwar noch immer die beliebteste Anlageform, erreichte aber mit 61 Prozent ein Allzeittief (minus 1 Prozent).

Der Bausparer (57 Prozent) bekam bei den 1.000 Befragten wieder etwas mehr Zusagen (plus 2 Prozent). Am stärksten legten mit je 6 Prozent Lebens- (44 Prozent) und Pensionsversicherungen (39 Prozent) zu. 25 Prozent wollen ihr Geld in Aktien stecken, im Vorjahr hatten das erst 22 Prozent vor. 14 Prozent wollen in den kommenden 12 Monaten gar nicht sparen.

Größere Investitionen geplant

Im Gegenzug haben die Österreicher vermehrt größere Anschaffungen im Auge. 37 planen eine derartige Investition, vor einem Jahr waren es 33 Prozent. Der Großteil will das wie im Vorjahr (83 Prozent) aus eigenen Ersparnissen stemmen. Jene, die mit einem Bauspardarlehen oder Bankkredit liebäugeln, möchten sich deutlich weniger Geld leihen: Anfang 2014 lag die geplante Darlehenshöhe im Schnitt bei 77.200 Euro, im heurigen März nur mehr bei 58.700 Euro.

Was die Wirtschaftsentwicklung betrifft, sind die Österreicher nicht gerade optimistisch. Jeder Dritte rechnet mit einer Verschlechterung der Konjunktur, nur 17 Prozent glauben an eine Verbesserung, der Rest geht von einer Stagnation aus.