Zunächst hatte die teilstaatliche Volksbanken AG (ÖVAG) ihre Bilanzvorlage für 2014 bereits vom 2. April auf den 24. April verschoben. Dann wurde entschieden, auch die Pressekonferenz abzusagen und es bei einer Aussendung zu belassen. Begründet wurde das mit den noch ausstehenden aufsichts- und wettbewerbsbehördlichen Genehmigungen für die Spaltung bzw. Neuaufstellung.

Wie dem auch sei: Nun sind die Zahlen bekannt - und diese sind, wie erwartet, tiefrot. Der Konzern meldet für 2014 einen Verlust von 887,9 Millionen Euro. Im Jahr davor waren im Einzelabschluss 223 Millionen Euro Verlust gestanden. Wegen der bevorstehenden Abwicklung mussten drastische Abwertungen vorgenommen werden. Zählt man noch einen Verlustvortrag aus Vorjahren dazu, summiert sich der Bilanzverlust der ÖVAG im Einzelabschluss 2014 auf 1,29 Milliarden Euro. 

Die Bilanzsumme der ÖVAG hat sich gegenüber dem Vorjahreswert abbaubedingt um 5,8 Milliarden Euro verringert und betrug per 31.12.2014 15,1 Milliarden Euro.

Bad Bank "Immigon Portfolioabbau AG"

Die ÖVAG wird zur Jahresmitte zu einer Bad Bank. Die Abbaugesellschaft soll ab dem 4. Juli unter dem Namen Immigon portfolioabbau ag firmieren. Die bisherigen Funktionen als Spitzeninstitut werden auf die Volksbank Wien-Baden übertragen.

Hier gibt's die Konzernbilanz übrigens im Detail.