Hundert Post-Partner haben im Vorjahr das Handtuch geschmissen, das waren rund sieben Prozent aller Partnerbetriebe. Für fast die Hälfte der Partner, die aufgegeben haben, wurde ein Ersatz gefunden, sagte Post-Filialchef Walter Hitziger bei der Hauptversammlung der teilstaatlichen Post AG.

Zu der Kooperation mit der BAWAG stellte Hitziger klar, dass diese unbefristet abgeschlossen wurde und zumindest noch bis zum Jahr 2020 läuft. Die derzeitige Vereinbarung laufe bis Ende 2017 mit einer Kündigungsfrist von drei Jahren. Die Kooperation mit der Bank bringe der Post jährlich rund 60 Mio. Euro, die die BAWAG für Kontotransaktionen, Räume und Personal bezahle, so Hitziger.

Dass die Post über 48 dienstfreigestellte Betriebsräte verfügt, wie Kleinanlegerverterter Wilhelm Rasinger kritisierte, verteidigte Post-Finanzvorstand Walter Oblin vor den Aktionären. Hier komme man schlicht und einfach den gesetzlichen Anforderungen nach.

Rasinger kritisierte weiters, dass sich die Reihen der Aufsichtsratskandidaten zu Mittag - zwei Stunden nach Beginn der Hauptversammlung - schon deutlich gelichtet hatten und Kandidat Erich Hampel, der als einer der Favoriten für den Aufsichtsratsvorsitz gilt, gar nicht erst anwesend gewesen sei.

Mit ihrem Abgang zu Mittag standen einige Aufsichtsratskandidaten aber nicht alleine da. Kurz bevor es spannend wurde und die Fragerunde der Aktionäre begann, wurde das Buffet eröffnet, wodurch sich der Saal deutlich leerte. Die Internetübertragung wurde mit Beginn der Fragerunde eingestellt. Oblin verteidigte dies mit dem Argument des Persönlichkeitsschutzes und verwies darauf, dass dies durchaus üblich sei.