Im Vorjahr haben sich österreichweit 276 neue internationale Unternehmen angesiedelt, das ist ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Rekord in der 33-jährigen Geschichte der staatlichen Betriebsansiedlungsagentur ABA-Invest in Austria. Die Investitionssumme legte um sieben Prozent auf 371 Millionen Euro zu, bei den geschaffenen Jobs gab es ein Plus von 79 Prozent auf 2645 Posten.

Die meisten Betriebsansiedelungen gab es einmal mehr in Wien, gefolgt von Kärnten (38 Ansiedelungen) und Niederösterreich (20), teilte die ABA am Dienstag in einer Aussendung mit. In der Bundeshauptstadt gab es einen Zuwachs von 104 auf 131 neue Betriebe - in der Steiermark siedelten sich 16 Betriebe neu an.

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Ein Ansiedlungs-Beispiel ist etwa der deutsche Mittelständler Schäflein Logistics, der in Hallein ein Logistikcenter mit 40 Beschäftigen errichtet hat. Den Schritt des Unternehmens nach Österreich begründet Achim Schäflein, Vorstandsvorsitzender der Schäflein AG so mit "vielen Schlüsselindustrien wie Automobilzulieferer und Maschinen- und Anlagenbauer", die in Österreich zu finden seien, sowie einer "guten Anbindung an osteuropäische Länder".

Auch Forschungsausgaben steigen

Deutschland war auch das wichtigste Investorenland mit 88 Ansiedlungen und einem Plus von vier Prozent. Bei den Niederlassungen aus Italien gab es ein Rekordergebnis (43 Firmen). Markant sei auch das zunehmende Interesse aus Südosteuropa (74 Unternehmen).

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, in dessen Ressortzuständigkeit die ABA fällt, zeigte sich über die steigende Forschungstätigkeit der neuen Auslandsfirmen erfreut. Im Vorjahr seien es bereits 13 Firmen gewesen, nach vier im Jahr 2013.