Das Personen- und Firmenkarussell in den Kärntner Landesgesellschaften dreht sich munter weiter. Die Entwicklungsagentur Kärnten (EAK) präsentierte am Montag ihre Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre. Fast gleichzeitig beschloss der Aufsichtsrat der Landesholding auch die seit Langem angekündigte Auflösung der EAK, was am Dienstag in deren Generalversammlung bestätigt wurde.

Geschäftsführerin Sabrina Schütz-Oberländer darf doch noch bis zum Jahresende bleiben. Bis dahin werden die Aufgaben der EAK aufgeteilt – für Ansiedelungen ausländischer Unternehmen wird künftig die Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (Babeg) zuständig sein. Die gesamte Förderthematik wandert zum Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF).

Man wolle damit „Doppelgleisigkeiten“ abbauen, sagt Landesholding-Vorstand Hans Schönegger.Für die EAK-Agenden gebe es vom Land eine 2-Millionen-Euro-Zusage für den KWF. Ungewiss ist, wie viele Mitarbeiter in die anderen Gesellschaften wechseln können. In den vergangenen Monaten gab es wiederholt Kritik an der EAK-Schließung – unter anderem vom KWF-Kuratoriumsvorsitzenden Werner Kruschitz. Unklar ist vorerst auch, ob Schütz-Oberländer Co-Geschäftsführerin der Babeg bleiben wird.

WOLFGANG FERCHER