Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) hat am Dienstag eine Lösung für die Beschäftigten des von der geplanten Schließung betroffenen Triumph-Werkes in Oberwart angekündigt. Das Land sei bereit, "mindestens 200.000 Euro" für eine Arbeitsstiftung zur Verfügung zu stellen, erklärte Niessl in einer Aussendung. Auch die Stadtgemeinde Oberwart solle "einen finanziellen Beitrag leisten".

Seit der Bekanntgabe der Schließung des Werkes werde seitens des Landes "fieberhaft an einer Lösung für die dort Beschäftigten gearbeitet", so der Landeshauptmann. Details dieser Lösung will Niessl am Freitag um 10.30 Uhr im Triumph-Werk in Oberwart präsentieren.

Nach Bekanntgabe der beabsichtigten Werksschließung wurden Forderungen nach einem Sozialplan für die Betroffenen laut. Das Unternehmen müsse "seine Verantwortung wahrnehmen und unverzüglich Verhandlungen" mit den Betriebsräten und den Gewerkschaften aufnehmen, forderte Klaudia Frieben, geschäftsführende Bundesfrauenvorsitzende der Gewerkschaft Pro-Ge, in einer Aussendung.

"Härtefälle abfedern"

Betroffen von der Entscheidung zeigte sich auch Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP): "Gerade im Südburgenland sind Arbeitsplätze Mangelware. Daher sind wir nun gefordert alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Betroffenen wieder in Beschäftigung zu bringen". Es brauche nun "einen umfassenden Sozialplan, um besondere Härtefälle abzufedern", erklärte der burgenländische ÖAAB-Obmann Bernhard Hirczy.

"Die Schließung des Triumph-Produktionsstandortes in Oberwart ist eine Katastrophe für den Wirtschaftsstandort Südburgenland und die 210 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", stellte LAbg. Manfred Kölly vom Bündnis Liste Burgenland fest. Man habe "immer wieder betont, dass der Wirtschaftsstandort Südburgenland gestärkt werden muss."