Die jüngsten wirtschaftlichen Unsicherheiten wirken sich laut einer aktuellen Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts "Spectra" markant auf das Anlageverhalten der Österreicher aus. Immobilien sind demnach die beliebteste Anlageform der Österreicher, Gold hat wieder an Attraktivität gewonnen. Sparbuch und Bausparvertrag befinden sich in der Gunst der Anleger laut Erhebung eher am absteigenden Ast.

Spectra hat im Jänner mit 1000 repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren ausgewählten Personen persönliche Interviews zu den - ihrer Meinung nach - besten Geldanlagen geführt. Grundstücke und Immobilien landeten mit 43 Prozent auf Platz eins, bei der vorangegangenen Erhebung im Dezember 2013 waren sie auf 39 Prozent gekommen. Auf den Plätzen folgen Häuser und Wohnungen mit 37 (36) Prozent, der Bausparvertrag mit 33 (37) Prozent, Gold mit 28 (19) Prozent und das Sparbuch mit 26 (37) Prozent.

57 Prozent setzen auf eine sichere Geldanlage, im Dezember 2013 waren es noch 67 Prozent. Leicht zugenommen hat der Anteil jener, die Längerfristigkeit oder eine Möglichkeit zum Verdienen im Auge haben - von 15 auf 22 Prozent bzw. von 11 auf 13 Prozent. Laut Spectra nehme bei den Österreichern anscheinend die Erkenntnis zu, dass sichere Anlagen derzeit eher einen realen Wertverlust darstellen. Wertanlage bzw. -erhalt wird demnach nur längerfristig erzielt.