Die Energiepreise für Haushalte haben im Jänner ein Vier-Jahres-Tief erreicht, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Der rückläufige Trend der Vormonate habe sich fortgesetzt, der Index sei auf den tiefsten Stand seit Dezember 2010 gefallen, so die Energieagentur. Haushaltsenergie war im Jänner um 9,1 Prozent billiger als vor einem Jahr.

So stark sank der Energiepreisindex zuletzt im September 2009. Gegenüber dem Vormonat Dezember verbilligte sich Haushaltsenergie im Jänner 2015 um 2,4 Prozent. Zu den stärksten Preisdämpfern gehörten heuer zu Jahresbeginn wie schon in den Monaten zuvor Treibstoffe und Heizöl.

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Jänner um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und sank um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember.

Preisrutsch bei Treibstoffen

Treibstoffe waren im Jänner 2015 laut EPI um 16 Prozent billiger als vor einem Jahr. Der Preis für Superbenzin fiel um 15,2 Prozent fast auf ein Fünf-Jahrestief. Diesel verbilligte sich um 16,5 Prozent und war zuletzt im August 2010 so günstig. Der Heizölpreis sank um ein Viertel (25,3 Prozent) und war zuletzt im Februar 2010 so niedrig.

Strom verteuerte sich um 0,5 Prozent - steigende Grundgebühren (+43,5 Prozent) konnten Verbilligungen bei den Arbeitspreisen (durchschnittlich minus 4,3 Prozent) nicht wettmachten. Gas war um 0,4 Prozent teurer und Fernwärme um 5,9 Prozent.

Laut Daten der Österreichischen Energieagentur stiegen die  Preise für feste Brennstoffe um 2,2 Prozent. Grund dafür war vor allem ein Anstieg bei Brennholz (+3,6 Prozent). Holzpellets verbilligten sich um fünf Prozent und Holzbriketts um 2,3 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat Dezember verbilligten sich Treibstoffe um 6,3 Prozent. Der Preis für Superbenzin sank um 6,5 Prozent. Diesel kostet um 6,2 Prozent weniger. Der Heizölpreis sank um 8 Prozent und damit im Monatsvergleich etwas weniger stark als im Vergleich Dezember/November (minus 10,9 Prozent). Gesunken sind auch die Preise für Holzbriketts (minus 0,8 Prozent) und minimal um 0,03 Prozent für Fernwärme. Strom verteuerte sich im Jänner 2015 gegenüber Dezember 2014 um 2,6 Prozent, Gas um 0,4 Prozent, feste Brennstoffe und Brennholz um je 0,5 Prozent und Holzpellets um 0,6 Prozent.