Die börsenotierte Wienerberger AG hat einige Ergebnisse ihrer Bilanz für 2014 bereits im Voraus veröffentlicht. Ein Nettogewinn werde aber erst am 26. Februar präsentiert, hieß es auf Nachfrage. Das operative Ergebnis (EBIT) beträgt 100 Millionen Euro, beim Umsatz wurde mit 2,8 Milliarden Euro ein neuer Rekordwert erzielt. Das wertberichtigte EBIT beläuft sich auf minus 107 Millionen Euro.

Beim EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sei das Ziel laut Unternehmen übertroffen worden. Dieses beläuft sich operativ 2014 demnach auf 317 Millionen Euro - eine Steigerung von 19 Prozent verglichen zum Jahr davor. Der Dividendenvorschlag für 2014 werde sich auf 0,15 Euro je Aktie belaufen, so die Wienerberger AG weiters. 2013 waren es 12 Cent je Aktie gewesen.

Für heuer, also das Geschäftsjahr 2015, peilt der Konzern ein EBITDA von 350 Millionen Euro an. Das vierte Quartal sei stark gewesen. Hier kletterte der Umsatz verglichen zur Vorjahresperiode um 9 Prozent auf 686 Millionen Euro. Das operative EBITDA kletterte um 23 Prozent auf 69 Millionen Euro im letzten Quartal des Vorjahres.

50 Millionen Euro eingespart

Das Restrukturierungsprogramm, das 2012 begonnen wurde, wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Dies "plangemäß" wie der Konzern mitteilte. Insgesamt habe man 50 Millionen Euro eingespart, davon alleine im Vorjahr 17 Millionen

Für die USA sieht der Konzern zwar eine positive Marktentwicklung heuer. Im Vorjahr habe sich aber das Preisumfeld nicht wie erwartet stabilisiert. Also tätigte man für 2014 alleine für den US-Markt Wertberichtigungen von 100 Millionen Euro. Langfristig rechne man mit einem EBITDA-Potenzial in Amerika von 60 Millionen Euro.

Auch in Deutschland kommt es für das abgelaufene Geschäftsjahr zu Wertberichtigungen von 34 Millionen. Euro, so Wienerberger weiters zu seinen vorläufigen Ergebnissen 2014. Der deutsche Markt habe sich unter Erwartung entwickelt.

In Italien führte das schwierige Marktumfeld 2014 zu Wertberichtigungen von 44 Millionen Euro. Das Land sei neben einem zweistelligen Rückgang bei der Bautätigkeit von Ein- und Zweifamilienhäusern von einer Überkapazität in der Ziegelindustrie gekennzeichnet.