Am Ende vom Tourismusjahr 2014 steht laut Statistik Austria österreichweit im Schnitt ein Minus von 0,6 Prozent bei den Nächtigungen. Die Nachfrage hat sich je nach Bundesland aber sehr unterschiedlich entwickelt. Während in Wien ein dickes Plus von 6,4 Prozent erzielt wurde und in Niederösterreich eines von 2,9 Prozent, haben Kärnten und Vorarlberg mit einem Minus von 3,4 bzw. 3,8 Prozent mit den stärksten Nächtigungsrückgängen zu kämpfen.

Positiver sieht es österreichweit bei den Gästeankünften aus. Mit 37,5 Millionen wurde hier der Höchstwert aus dem Vorjahr um 1,9 Prozent übertroffen. Der Rückgang bei den Übernachtungen und die Zunahme bei den Ankünften bestätigen laut Statistik Austria den Trend zu kürzeren Aufenthaltsdauern in den Beherbergungsbetrieben. Kärnten und Vorarlberg sind aber auch hier Ausreißer. Während alle anderen Bundesländer bei den Ankünften 2014 im Plus sind, verzeichnen sie ein Minus von 0,9 bzw. 1,5 Prozent.

Am stabilsten ist der Zahl der Nächtigungen generell in den Vier- und Fünf-Sterne-Betrieben. Den größten Rückgang gab es 2014 mit minus 6,1 Prozent bei der Zahl der Nächtigungen in Privatquartieren. Was wiederum den seit Jahren anhaltenden Trend zu höherwertigen Quartieren bestätigt.

ASTRID JÄGER