Die Ratingagentur S&P hat die Kreditwürdigkeit Russlands auf Ramschniveau herabgestuft. Die Bewertung liege nun bei BB+ nach BBB-, teilte die Agentur mit. Die Flexibilität in der Geldpolitik habe sich ebenso abgeschwächt wie die Aussichten für das Wirtschaftswachstum, so die Bergründung.

Die westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise und der stark fallende Ölpreise machen dem einst boomenden Schwellenland schwer zu schaffen. Als Reaktion auf die Herabstufung verlor der Rubel mehr als fünf Prozent gegen den Dollar.

Bereits am 16. Jänner hatte Moody's Russlands Bonität auf eine Stufe über Ramsch herabgestuft. Ab diesem Bereich gelten Anleihen als spekulativ, weshalb viele Investoren auf ein Engagement verzichten. Eine weitere Abstufung wurde von der Agentur angedroht.