Die Ölpreise haben am Montag ihre leichte Erholung vom vergangenen Freitag fortgesetzt. Aussagen von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), wonach die Talfahrt der Ölpreise nicht von langer Dauer sei, habe die Notierungen gestützt, hieß es aus dem Handel.

In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 62,27 US-Dollar (50,71 Euro). Das sind 89 Cent mehr als am Freitag. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 73 Cent auf 57,86 Dollar.

Nach Einschätzung des Energieministers von Katar, Mohammed Saleh Al Sada, befindet sich der Ölmarkt in einer Korrekturphase. Derzeit sei nicht genau abzuschätzen, wie lange diese Phase andauern werde, sagte Al Sada am Wochenende auf einer Konferenz in Abu Dhabi. Er zeigte sich aber überzeugt davon, dass sich der Ölmarkt wieder stabilisieren wird. Das derzeitige Preisniveau begünstige effiziente Ölförderländer und belaste Produzenten mit hohen Kosten. Al Sada spielte damit auf die Ölförderung in den USA an, die mit der kostspieligen Fracking-Methode teurer produziert als die OPEC-Staaten am Persischen Golf.