In Europa sinken die Gebühren für Einkäufe mit Kredit- und Bankomat-Karten. Damit würden Händler entlastet und letztlich auch die Kunden, teilte das Europaparlament am Mittwochabend nach Verhandlungen mit Vertretern der 28 EU-Mitgliedstaaten mit. Der Kompromiss muss später noch von der Volksvertretung und dem EU-Ministerrat in Brüssel - dort sind die Mitgliedstaaten vertreten - bestätigt werden.

Bei der Deckelung geht es um Verarbeitungsgebühren, die Banken untereinander festlegen und von den Einzelhändlern verlangen, wenn Kunden beim Einkauf mit Karte zahlen. Die Händler schlagen diese Gebühren zumeist auf die Preise auf. Künftig sollen diese Gebühren bei Kreditkarten höchstens 0,3 Prozent des Kaufpreises betragen dürfen. Bei EC- und anderen Bankkarten sind es 0,2 Prozent.