Die Preise für die begehrten Rohstoffe seien von Jänner bis November um 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Handelsministerium in Peking am Dienstag mit. Zudem stiegen die Exporte der Mineralien in der gleichen Zeit demnach um 14,5 Prozent. Die Volksrepublik führte dem Ministerium zufolge damit 35.000 Tonnen seltene Erden aus - fast 5.000 Tonnen mehr, als die Quote für das Gesamtjahr 2010 eigentlich vorsah.

Nachhaltigerer Abbau

Seltene Erden sind für Zukunftstechnologien wie Internethandys, Hybridautos oder Windräder zentral. China, das mehr als 95 Prozent dieser Rohstoffe für den Weltmarkt liefert, hatte die Ausfuhr zuletzt eingeschränkt. Das Land betonte wiederholt, dass der Abbau der Mineralien nachhaltiger geschehen müsse und daher höhere Umweltschutzstandards berücksichtigt werden müssten. Mehrere Staaten, darunter die Europäische Union und die USA, warnten das Land wiederholt, seine Marktmacht zu missbrauchen. Von Jänner bis November gingen den Zahlen zufolge 86 Prozent der Exporte in die EU, die USA und nach Japan.