Seit Dienstag liegt Tausenden Mitarbeitern der italienischen Bank-Austria-Mutter UniCredit die rund 40-Millionen-Euro-Abfindung für Ex-Chef Alessandro Profumo wohl noch etwas schwerer im Magen. Europas fünftgrößte Bank will in Italien in den kommenden fünf Jahren 4700 Stellen streichen. Dies bestätigte der neue Konzernchef Federico Ghizzoni bei einem Treffen mit den Gewerkschaften.

Im Zeitraum 2011 bis 2013 sollen 3000 Jobs gekürzt werden. Der Rest der Stellen soll bis 2015 wegrationalisiert werden. "Mitarbeiter sollen die Bank mit Anreizen freiwillig verlassen", heißt es seitens der Gewerkschaft. Im Zuge einer Umstrukturierung der gesamten Firma sollen zudem 230 italienische Filialen geschlossen werden. UniCredit hat seit 2007 bereits 10.000 Arbeitsplätze gestrichen.