FRANKFURT. Selbst die Goldhändler am wichtigen Goldmarkt in London und die Experten an der Frankfurter Börse trauen sich keine Empfehlung zu. Seit fünf Monaten ist der Goldpreis auf Talfahrt, das ist der längste Preisrückgang seit 16 Jahren. Im Februar sank der Wert um vier Prozent. Positive Aussichten für die Weltkonjunktur und geringe Inflationsgefahr lassen den Schein von Gold als "Fluchtwährung" verblassen. Durch die Folgen der Wirtschaftskrise ist die Nachfrage nach Schmuck gesunken, auch die Industrie ersetzt in Produkten Gold immer öfter durch andere Materialien. Analysten gehen davon aus, dass der Goldpreis auch in den nächsten Monaten nicht steigen werde. Der spekulative Kauf von Gold dürfte sich ihrer Meinung nach nicht lohnen.