Was die Benotung von Kundratitz angeht, war ÖSV-Freestyle-Coach Christian Scheidl mit den Wertungsrichtern nicht zufrieden. "Er hat einen 'Backside Double Cork 1080 Indy Grab' nach einer schönen und weiten Flugphase perfekt hingestellt, wurde dafür aber aus meiner Sicht nicht entsprechend bewertet", sagte Scheidl. Der Trainer habe sich darüber auch beschwert, musste die Entscheidung aber letztlich hinnehmen.

Weißenbacher, der mit hohen Erwartungen in den Bewerb gegangen war, musste bei seinem ersten Versuch eines "Frontside Double Cork 1080 Mute" früh aufmachen, weil er laut Scheidl sonst "überdreht hätte". So gingen einige Punkte verloren. Beim zweiten Versuch patzte der Slopestyle-Olympia-Teilnehmer bei der Landung. Für den 17-jährigen Lindmoser war es das Big-Air-Debüt. Er habe "sich gut präsentiert und das gezeigt, was er derzeit drauf hat", bilanzierte Scheidl. Bei den Frauen waren keine Österreicherinnen am Start. Das Finale geht ab 18.00 Uhr über die Bühne.