Skispringen und Skifliegen gelten als Risikosportarten, in der es immer wieder zu schweren Stürzen kommt. Eine Auswahl aus den vergangenen 15 Jahren:

Thomas Morgenstern (2003). Beim Weltcup in Kuusamo wird der Österreicher von einer Windböe erfasst und knallt mit voller Wucht auf den Hang. Morgenstern bleibt zunächst reglos liegen, übersteht den Crash mit Prellungen und einer Gehirnerschütterung aber relativ glimpflich.

Jermo Ribbers (2008). Der damals erst 14-jährige Niederländer verunglückt im Training in Oberstdorf tödlich. Bei seinem Sturz prallt er zweimal gegen die Bande und erliegt später seinen inneren Verletzungen.

Tom Hilde (2011). Der Norweger stürzt beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf schwer. Hilde bricht sich den achten Rückenwirbel und erleidet zahlreiche Schürfwunden im Gesicht. Zwei Monate später gibt er sein Comeback.

Thomas Morgenstern (2014). Im Weltcup-Training am Kulm erwischt es den Weltmeister und Olympiasieger schwer. Bei seinem Sturz zieht sich Morgenstern kritische Kopfverletzungen und eine Lungenquetschung zu. Vier Wochen zuvor hatte er sich bei einem Sturz in Titisee-Neustadt einen Finger gebrochen und Prellungen am ganzen Körper erlitten.

Andreas Wellinger (2014). Das deutsche Talent wird beim Weltcup in Kuusamo vom Wind erfasst und knallt mit dem Rücken auf den Hang. Er kugelt sich das Schlüsselbeingelenk aus und muss operiert werden.

Nick Fairall (2015). In der Qualifikation zum Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen stürzt der US-Amerikaner und zieht sich eine schwere Wirbelsäulenverletzung zu. Seither ist Fairall an den Beinen gelähmt und sitzt im Rollstuhl.

Simon Ammann (2015). Der vierfache Olympiasieger aus der Schweiz fällt nach der Landung beim Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen kopfüber auf den Hang. Ammann wird blutüberströmt mit Schürfwunden und Prellungen ins Krankenhaus gebracht.

Lukas Müller(2016). Beim Einfliegen für die Skiflug-WM verliert der Österreicher wegen eines Materialproblems in der Luft die Balance und stürzt bei 120 Meter auf den Hang. Der 23-Jährige bricht sich den sechsten und siebenten Wirbel und erleidet eine inkomplette Querschnittslähmung.