Nach drei Siegen in Folge hat sich Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz beim zweiten Weltcupbewerb in Hinzenbach mit Rang zwei begnügen müssen, zeigte sich aber dennoch hochzufrieden. Der Sieg ging am Sonntag an die deutsche Olympiasiegerin Carina Vogt, die nach Sprüngen auf 92 und 90 m auf 245,2 Punkte kam, Iraschko-Stolz lag nach Sätzen auf 90,5 und 92,5 nur 0,4 Punkte dahinter.

"Die Freude über Platz zwei überwiegt, ich bin superglücklich. Ich habe mit dem zweiten Sprung eine Riesenfreude, habe alles riskiert. Carina hat sensationelle Sprünge gezeigt, es war ein super Duell. Ob man 0,4 vorne oder hinten ist, ist gleich, wenn die Sprünge passen", sagte Olympia-Silbermedaillengewinnerin Iraschko-Stolz, der Hinzenbach eigentlich nie so gelegen ist. "Aber heuer hat mir die Schanze von Anfang an getaugt, anscheinend ist es jetzt meine Lieblingsschanze. Danke an Hinzenbach für die Mühen, die sie sich machen."

Im Gesamtweltcup hat die Steirerin 54 Punkte Vorsprung auf Vogt, die erst ihren zweiten Weltcupsieg feierte, zuletzt aber dreimal hinter der österreichischen Kontrahentin Zweite war. "Es war dreimal relativ eng bei uns, jetzt war es mal an der Zeit, dass es andersrum ist. Daniela springt mit unglaublichem Selbstbewusstsein, wenn man vor ihr sein will, muss man sehr gute Sprünge zeigen."

Jacqueline Seifriedsberger landete auf dem sechsten Rang. "Ich habe die Sprünge nicht so zeigen können wie gestern, aber dafür war die Landung besser. Ich muss schauen, dass ich die beiden Sachen noch zusammenbringe", meinte die Oberösterreicherin. Eva Pinkelnig wurde Zehnte. "Vor einem Jahr war ich Vorspringerin, jetzt bin ich zweimal Top-Ten. Das ist ein Wahnsinn", meinte Pinkelnig, die weiß, woran sie noch arbeiten muss. "Beim Material gibt es noch was zu testen und den Telemark muss ich noch hinkriegen."

Für die Damen stehen vor der WM in Falun noch die Weltcupspringen in Rasnov (Rumänien) und Ljubno (Slowenien) auf dem Programm, jeweils gehen zwei Einzelbewerbe in Szene.