Der Südtiroler Skirennläufer Dominik Paris hat sich bei seinem Sturz im Abfahrtstraining in St. Moritz einen Muskelfaserriss im linken Gesäßmuskel sowie eine Prellung am Schienbein zugezogen. Das ergab eine MRI-Untersuchung. Seinen Start am Mittwoch in der finalen Saisonabfahrt, wo er noch um die Disziplinwertung kämpfen will, hat Paris noch nicht abgeschrieben.

Die Vorgeschichte

Vincent Kriechmayr hat im ersten und einzigen Training der alpinen Skirennläufer für die letzte Weltcupsaison-Abfahrt am Mittwoch in St. Moritz die viertbeste Zeit aufgestellt, allerdings wie acht weitere einen Torfehler begangen. Schnellster war der Südtiroler Peter Fill, der 0,12 Sekunden vor dem Schweizer Beat Feuz, 0,17 vor seinem Landsmann Christof Innerhofer und 0,64 vor Kriechmayr lag.

Straffes Programm macht Fahrern das Leben schwer

Das Toptrio kam am Dienstag auf der Corviglia ohne Torfehler ins Ziel, von den weiteren Österreichern erwischte es aber auch Hannes Reichelt (12./1,36) und Otmar Striedinger (22./3,59). Klaus Kröll(10./1,30) und Romed Baumann (20./3,40) absolvierten den Trainingslauf zumindest ohne Torfehler. Zu Sturz kam der Südtiroler Dominik Paris, der später aus dem Zielraum humpelte. Damit droht das Duell mit Fill, der noch vier Punkte Vorsprung auf seinen Landsmann hat, um die Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup zu platzen.

Da Damen und Herren großteils auf der gleichen Strecke fahren, die Linienführung aber anders ist, wurden viele Rennläufer von den vielen blauen Linien verwirrt. Auch war nur eine Stunde Besichtigungszeit für die meisten zu wenig. Wegen des zu erwartenden Schlechtwettereinbruchs wurde das Programm gestrafft.