Aksel Lund Svindal bleibt ein Phänomen, denn besser kann ein Comeback nicht ausfallen. In seinem zweiten Weltcup-Rennen nach 20-monatiger Pause feierte der Norweger seinen zweiten Sieg. 24 Stunden nach dem Triumph in der Abfahrt gewann Svindal auch den Super-G von Lake Louise. Es war im kanadischen Resort sein bereits sechster Sieg in dieser Disziplin.

Von einer ganz starken Seite zeigte sich aber auch Matthias Mayer. Der Kärntner kam mit 35 Hundertstel Rückstand auf Rang zwei, sein Landsmann Max Franz wurde ex aequo mit Travis Ganong (USA) hinter Peter Fill (ITA) Vierter.

Die Fahrt von Svindal war zwar wie am Samstag nicht fehlerfrei, der Norweger wurde aber für sein Risiko belohnt. Besonders im Schlussteil war er nicht zu biegen. "Ich glaube, ich habe so wie gestern viel Geschwindigkeit vom Steilhang mitgenommen und das gut ins Ziel gebracht", resümierte Svindal.

Mayer "schon zufrieden"

Mayer, der in Kanada schon 2013 und 2014 hinter Svindal bzw. Janrud Super-G-Zweiter gewesen war, freute sich über das Ergebnis: "Es gibt natürlich immer etwas, das man verbessern kann. Aber ich bin schon zufrieden."

Eine weitere Parallele zur Abfahrt am Samstag betraf einen Sturz eines Österreichers. Nachdem es Thomas Mayrpeter von der Strecke geworfen hatte, wurde der Oberösterreicher mit dem Helikopter ins Ziel geflogen, danach im Medical Center erstversorgt.

Das Prozedere war dasselbe wie beim Sturz von Markus Dürager, der sich Schien- und Wadenbein sowie das linke Handgelenk gebrochen hatte. Der ÖSV übte danach heftige Kritik an der Dauer des Abtransports. "Da muss man wirklich überlegen, ob man an einen solchen Ort noch Weltcuprennen vergibt", meinte Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.