Das große Rampenlicht hat Clemens Dorner nie betreten und ist jetzt mit 24 Jahren und als regierender österreichischer Meister im Super-G zurückgetreten. Nicht ohne vorher ein paar Giftpfeile auf den Österreichischen Skiverband ÖSV abzufeuern. "Es ist die Undurchsichtigkeit, das Fehlen von Argumenten und das 'immer eine Hintertür offen lassen' bei Entscheidungen, was einem als Athlet das Gefühl gibt, nur Ware zu sein, nur hin und her gereicht zu werden sowie den Interessen und Befindlichkeiten von einzelnen Personen ausgesetzt zu sein", sagt Dorner.

Der Vorarlberger gibt auch Anna Fenninger recht, die in ihrem Wut-Mail an die Verbandsspitze die Frage gestellt hatte, ob Wahrheit und Ehrlichkeit nichts mehr zählen würden.

Dorner will sich künftig in sein Wirtschafts- und Mechatronik-Studium vertiefen, weil es "nicht mehr dafür steht, mich dem Risiko, dem Aufwand und der Ungewissheit auszusetzen."