Um 10 Uhr trafen sich gestern der FIS-Delegierte Gorace Bedrac (SOL), Kleinkirchheim-OK-Chef Peter Pertl und sein engstes Team zur angeordneten Schneekontrolle für die Speed-Weltcuprennen der Damen auf der „Franz-Klammer-Strecke“ in Bad Kleinkirchheim. Nach einer genauen Besichtigung stand fest: Der Internationale Skiverband (FIS) gibt grünes Licht für die Abfahrt am Samstag, 10. Jänner, und den Super-G am Sonntag, 11. Jänner.

„50 Prozent der gesamten Strecke sind schon fertig beschneit. Der Rest kommt am Montag und Dienstag dran. Danach beginnen wir mit der Präparierung“, berichtet Pertl. Insgesamt 125 Schneekanonen laufen derzeit fast 24 Stunden durch. Dazu werken zwischen 40 und 160 Personen an der Fertigstellung der Piste. „Ab 3. Jänner sind es 160 Leute. Alles läuft planmäßig“, meldet Pertl, der sich auch auf das Wetter verlassen kann: „Es bleibt weiter kalt. Es soll auch etwas Naturschnee geben. Der würde uns im derzeitigen Stadium nicht stören. Im Gegenteil. Eine weiße Landschaft abseits der Rennstrecke kann nur von Vorteil sein.“

20 Zentimeter Schnee

Das bestätigt auch Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik: „Ein Oberitalientief bringt Kleinkirchheim 20 bis 25 Zentimeter Naturschnee und es bleibt kalt. Ab Montag dreht die Strömung auf Nord und bringt sehr kalte Luft. Zwischen minus acht und elf Grad gibt es bis Donnerstag. Das heißt, die Schneekanonen können durchgehend arbeiten. Weiterer Neuschnee ist dann aber nicht mehr in Sicht.“ Das ist gut für den Auftritt von Lindsey Vonn & Co. Die hatte bei ihrem bisher letzten Auftritt in den Nockbergen kein Glück. Ein Magen-Darm-Virus verhinderte fast ihr Antreten. Die US-Amerikanerin ging trotzdem an den Start, belegte in der Abfahrt Rang vier, wurde im Super-G nur 18. Ganz oben auf dem Podest standen am 7. Jänner 2012 Lizz Görgl (Abfahrt) und am 8. Jänner Fabienne Suter (Super-G). Beide sind auch diesmal dabei.

Auch die Slalom-Rennen in Zagreb sind fix. Nach der positiven Schneekontrolle durch den Internationalen Verband (FIS) steht den Rennen am 4. (Damen) und 6. Jänner (Herren) nichts mehr im Wege. „Kompliment an die Organisatoren und Helfer. Es wurde hervorragende Arbeit geleistet“, sagte FIS-Renndirektor Emmanuel Couder. „Wir sind sehr froh, dass es rechtzeitig kalt geworden ist“, meinte OK-Chef Vedran Pavlek.

JOSCHI KOPP