Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga musste gegen den Letten Ernests Gulbis wegen einer Leistenverletzung beim Stand von 2:5 im ersten Satz aufgeben. Der Franzose verließ unter Tränen den Center Court seines Heimturniers.

Gulbis, der hier 2014 bis ins Halbfinale vorgestoßen war, steht damit bereits im Achtelfinale. Er trifft nun entweder auf David Goffin (BEL-12) oder den Spanier Nicolas Almagro. Sollten er und Dominic Thiem ihre Achtelfinali gewinnen, käme es zum Duell zweier - ehemaliger - "Stallkollegen" von Coach Günter Bresnik.

Erst kurz vor den French Open hat sich der 1,90-m-Mann aus Riga nämlich von Bresnik getrennt. "Ich und Dominic haben über zwei Jahre zusammen trainiert und Günter ist mit uns beiden gereist", begründet Gulbis die Trennung auf APA-Anfrage. "Um es ganz einfach zu sagen: seit Ende des vergangenen Jahres bis heute habe ich mit Günter vielleicht drei Wochen zusammengearbeitet. In Wien habe ich mit Wolfgang Thiem trainiert, weil Günter immer mit Dominic bei Turnieren war. Er hat nie meine Matches gesehen, weil Dominic so gut gespielt hat. Das ist nichts Schlechtes, weil er mit dem Spieler geblieben ist, der noch im Bewerb ist."

Zum Spiel gegen Tsonga wollte Gulbis gar nicht viel sagen. "Es tut mir sehr leid für Jo, weil das ist schon das zweite Match, das er gegen mich aufgeben musste. Das erste war vor ein paar Jahren in Wimbledon. Es ist nie schön, so zu gewinnen."

Peya ins Viertelfinale eingezogen

Schöner Erfolg für Alexander Peya. Der 35-jährige Wiener ist am Samstag an der Seite des Polen Lukasz Kubot ins Viertelfinale der Tennis-French-Open eingezogen. Peya/Kubot, die in Paris als Nummer neun gesetzt sind, rangen die US-Amerikaner Eric Butorac/Scott Lipsky nach 2:23 Stunden mit 5:7,6:2,7:6(4) nieder. Peya steht damit in Roland Garros zum vierten Mal im Viertelfinale.

In diesem treffen Peya/Kubot entweder auf Daniel Nestor/Aisam-Ul-Haq Qureshi (CAN/PAK-14) oder Pablo Cuevas und Thiem-Einzel-Gegner Marcel Granollers (ESP). Für Peya war es nach 2006 (mit Björn Phau/GER), 2013 (Semifinale mit Bruno Soares/BRA) und 2015 (Soares) der vierte Vorstoß unter die letzten acht Paare. Für das Viertelfinale gibt es pro Paar immerhin schon 68.000 Euro Preisgeld.