Titelverteidiger Djokovic begann auf dem Centre Court mit einem 6:4,6:4,6:4 gegen Philipp Kohlschreiber. Der Deutsche hatte als erster Ungesetzter und mit guter Rasenform als früher Gradmesser für die Verfassung des Serben gegolten, hatte dieser doch kein einziges Rasen-Vorbereitungsmatch gespielt. "Ich hatte einen starken Gegner, der speziell auf Rasen sehr trickreich spielen kann. Aber ich bin gelassen geblieben", sagte Djokovic.

Für Williams war ihr 6:4,6:1 gegen die Russin Margarita Gasparjan der erste Schritt auf dem eingeschlagenen Weg zum "Serena Slam", dem Gewinn von vier Grand Slams en suite. Die 33-Jährige hält bei 22 Matchsiegen bei Majors in Folge. Williams' nächste Gegnerin ist die Ungarin Timea Babos. Ihre bisher letzte Major-Niederlage kassierte sie vor mehr als einem Jahr am 28. Juni 2014 in der dritten Wimbledon-Runde.

Maria Scharapowa (4) zeigte in ihrem ersten Match seit den French Open eine starke Leistung, besiegte die Britin Johanna Konta 6:2,6:2. Serenas Schwester Venus (16) ließ ihrer Landsfrau Madison Brengle ebenso kein Game wie die Deutsche Andrea Petkovic (14) mit Shelby Rogers einer weiteren US-Spielerin. Eine aus den Top Ten erwischte es doch, die Spanierin Carla Suarez Navarro (9) unterlag der Lettin Jelena Ostapenko 2:6,0:6.

Im Herren-Feld startete der potenzielle Djokovic-Halbfinalgegner und French-Open-Sieger Stan Wawrinka (4) mit einem 6:2,7:5,7:6(3) gegen den Portugiesen Joao Sousa. Nishikori (5) mühte sich mit Wadenproblemen gegen den Italiener Simone Bolelli zu einem 6:3,6:7(4),6:2,3:6,6:3. Der Kanadier Milos Raonic (7) musste gegen den Spanier Daniel Gimeno-Traver einen Satz abgeben.

Emotional war das 6:3,3:6,6:4,0:6,9:11 von Lleyton Hewitt gegen den Finnen Jarkko Nieminen, die 56. Fünfsatzpartie des Australiers bei Grand Slams. Für den 34-Jährigen war es die letzte Wimbledon-Partie, er wird seine Karriere Anfang 2016 bei den Australian Open beenden. Damit hat Hewitt ein Duell mit Djokovic verpasst. "Ich hätte gerne gegen Novak gespielt. Aber Jarkko war zu stark", sagte der Wimbledon-Sieger von 2002.