Möglicherweise mehr diskutiert als über die besten Schläge Stan Wawrinkas beim Major-Turnier in Roland Garros wurde über seine gewagte modische Extravaganz in Form einer rot-weiß karierten Hose. Von einigen als "Pyjama-Hose" verhöhnt, blieb der Eidgenosse seinem Accessoire bis zum Ende der French Open treu und brachte sie sogar noch zur Sieger-Pressekonferenz mit, nachdem er in einem hochkarätigen Match Novak Djokovics Träume von einem Karriere-Grand-Slam vorerst einmal zunichte gemacht hatte.

"Ich scheine der Einzige zu sein, dem sie gefällt", sagte der Schweizer mit einem verschmitzten Lächeln, nachdem er die Hose über das Podium ausgebreitet hatte. Einige Tage nach dem grandiosen Erfolg des 30-Jährigen steht nun fest – weit gefehlt, Stan, die Hose wäre der absolute Verkaufserfolg, wenn – ja, wenn es noch welche zu kaufen gäbe.

Kopfschmerzen

Laut eines Berichts der Schweizer Gratis-Zeitung „20 Minuten“ verbreitet die große Nachfrage an Stans fast schon sagenumwobenem Beinkleid beim Schweizer Ableger des japanischen Yonex-Konzerns, mit dem prachtvollen Namen Y GmbH, für gehörig Kopfschmerzen: „Die Nachfrage ist riesig, wir werden überrannt. Wir kriegen laufend Anfragen zu der Hose.“

Doch der Schweizer Sales-Manager von Yonex, Michael Dickhäuser, hat schlechte Nachrichten: "Die Hose ist leider bereits restlos ausverkauft."

Bei einem Sales-Meeting in Taiwan wollen die Verantwortlichen nochmal schauen, ob sich etwas machen lässt. Die starken Leistungen Wawrinkas haben die Firmenköpfe auf jeden Fall am falschen Fuß erwischt. Man wusste nicht, dass der mittlerweile zweifache Grand-Slam-Champion gerade diese Hose tragen würde, seine Kollektion sei enorm umfangreich. Und so entgeht dem japanischen Sportartikelhersteller möglicherweise der ganz große Reibach.

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