Sechs österreichische Tennisprofis sind diese Woche in Einzel-Hauptfeldern von ATP-Turnieren engagiert. In Istanbul hatten Andreas Haider-Maurer und Jürgen Melzer ebenso ihre Fixplätze wie Dominic Thiem in München. Die Qualifikation mit je drei Siegen überstanden haben Gerald Melzer in München und Martin Fischer in Estoril. Bastian Trinker kam in München als "Lucky Loser" weiter.

Fünf aus dem ÖTV-Sextett sind am Dienstag im Erstrunden-Einsatz. Thiem spielt in der bayrischen Metropole ab 11Uhr gegen den Kanadier Vasek Pospisil, am Bosporus treten Jürgen Melzer (2. Match nach 11 Uhr) gegen Steve Darcis und Haider-Maurer (2. Match nach 16.30 Uhr) gegen den Kroaten Ivan Dodig an. Melzer trifft nach einem Match Pause mit dem Schweden Robert Lindstedt auch im Doppel auf Darcis. Der Belgier spielt mit dem Franzosen Benoit Paire.

Trinker hatte in der dritten Münchener Qualifikationsrunde gegen den Tschechen Radek Stepanek 2:6 und 2:6 verloren. Durch die Absage des als Nummer zwei gesetzt gewesenen Franzosen Gael Monfils wegen einer Blessur im linken Knie rückte der 24-Jährige nach. Sein überhaupt erstes Hauptfeldmatch bei einem ATP-Turnier bestreitet Trinker gegen den als Nummer acht gesetzten Italiener Fabio Fognini (2. Match nach 13.20).

Gerald Melzer nahm Monfils' Rasterplatz ein, hat somit ein Erstrundenfreilos und steht bereits im Achtelfinale. In diesem trifft er frühestens am Mittwoch erstmals auf den Brasilianer Joao Souza oder zum zweiten Mal nach einer Challenger-Niederlage 2008 in Graz auf den Spanier Pablo Andujar. Fischer wurde in Portugal gegen den 34-jährigen Spanier Albert Montanes gelost, die beiden spielen am Dienstag (2. Match nach 14 Uhr) erstmals gegeneinander.

Der von Monfils zuletzt im Viertelfinale von Monte Carlo besiegte Roger Federer gab inzwischen in Istanbul an, dass er Rafael Nadal trotz dessen zuletzt durchwachsenen Leistungen als Favorit auf den Gewinn der French Open ansieht. Es wäre der zehnte Roland-Garros-Triumph des Spaniers. "Rafa bleibt für mich mit (Anm.: Novak) Djokovic, der derzeit sehr gut spielt, der Favorit", sagte der Schweizer. "Auch wenn Nadal nicht in der Form vergangener Jahre ist, bleibt er schwierig zu besiegen."