Der 33-jährige Schweizer, der ohne Satzverlust ins Finale eingezogen war, zeigte sich im prestigeträchtigen Duell deutlich effizienter als der Serbe. Federer wehrte in 1:24 Stunde alle sieben Breakbälle von Djokovic ab und nützte selber seine einzigen beiden Chancen zum 5:3 im ersten und zum 6:5 im zweiten Satz. Besonders beeindruckend war die Art und Weise, wie er die Breakmöglichkeiten von Djokovic abwehrte: mit einem Ass, drei Aufschlag-Winnern, zwei Smashes am Netz und einem Volley.

Das Offensivspiel des Baslers funktionierte zwar nicht immer nach Wunsch, am Netz gewann er nur 9 von 21 Punkten, auch wegen der starken Passierbälle Djokovics. Er zeigte aber Effizienz, spielte die wichtigen Punkte ohne Ausnahme perfekt und konnte sich auf einen starken Aufschlag verlassen. Mit elf Assen übertraf er als erst vierter Spieler in der Profiära (seit 1968) die Marke von 9.000 Assen in seiner Karriere. Mehr haben einzig Goran Ivanisevic (10.183), Ivo Karlovic und Andy Roddick geschlagen. "Ich habe die Big Points gewonnen, sonst hätte es nicht zum Sieg gereicht", war sich Federer bewusst. "Auf solch schnellen Plätzen ist es immer sehr eng."

Das Turnier in seiner zweiten Heimat Dubai gehört seit langem zu Federers Lieblingsevents. Erst zum dritten Mal (nach den beiden Rasenturnieren in Wimbledon und Halle) triumphierte der Schweizer bei einem Turnier zum siebenten Mal.

Beim Damen-Turnier in Doha gewann die Tschechin Lucie Safarova das Finale gegen die Weißrussin Viktoria Asarenka mit 6:4,6:3 und holte ihren siebenten WTA-Titel.