Luca Paolini hofft auf die Öffnung der B-Probe. Der 38-Jährige will laut eigenen Angaben mit dem Weltverband UCI zusammenarbeiten und alles dafür tun, um den Fall aufzuklären. Paolini war am Dienstag in der Früh der vierten Etappe nach Cambrai positiv auf Kokain getestet worden. Katjuscha nahm ihn nach Bekanntwerden des Tests am Samstag sofort aus dem Rennen.

Kokain-Gebrauch ist laut Reglement nur im Wettkampf strafbar. Die Substanz kann in der Regel vier bis zehn Tage im Körper nachgewiesen werden. "Ich glaube und habe immer an die Kontrollen geglaubt, die unseren Sport glaubwürdiger machen", erklärte Paolini.

Erster Dopingfall seit drei Jahren

Sein Team will sich weitere Schritte vorbehalten, sollte die B-Probe das Ergebnis bestätigen. "Wir sind sehr überrascht. Das ist kein Produkt, das die Leistung verbessert", sagte Teamsprecher Philippe Mertens. Bei der Tour ist es der erste Doping-Eklat seit 2012, als der Luxemburger Fränk Schleck positiv auf das Verschleierungsmittel Xipamid getestet worden war.