Der französische Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie hat am Freitag den als Benefiz-Aktion für Kira Grünberg ausgetragenen "Salzburger Cityjump" mit dem klaren Meetingrekord von 5,93 Metern gewonnen. Diese Höhe hatte bisher in Österreich noch niemand geschafft. Der WM-Dritte setzte sich bei der zweiten Auflage der Veranstaltung überlegen vor dem Deutschen Michel
Frauen (5,50 m) durch.

Die Österreicher Paul Kilbertus und Matthias Freinberger scheiterten ohne gültigen Versuch an 5,00 Metern. Olympiasieger Lavillenie überquerte 5,93 im ersten Versuch. An der Sechs-Meter-Marke scheiterte der Weltjahresbeste (6,05 m) aber dreimal. "Ich bin überrascht und glücklich, 5,93 geschafft zu haben. Aber es gibt wichtigere Dinge als das. Als ich vom Unfall von Kira Grünberg gehört habe, wollte ich helfen. Ich bin heute für sie gesprungen", sagte der Franzose.

Lavillenie und auch alle anderen Teilnehmer verzichteten auf Antritts- und Preisgelder. Diese kommen zur Gänze der nach einem Trainingsunfall Ende Juli querschnittsgelähmten Tirolerin Grünberg zugute, die der Weltrekordler am Donnerstag in der Reha-Klinik in Bad Häring besucht hatte.

Mit den Spenden des Publikums kamen insgesamt 18.000 Euro für Kira Grünberg und ihre Familie zusammen. Renaud
Lavillenie überbot vor rund 5000 Zuschauern den bisherigen
Österreich-Rekord des Ungarn Istvan Bagyula aus dem Jahr 1991 auf der Linzer Gugl um einen Zentimeter.