Der Jamaikaner Asafa Powell hat das 100-m-Rennen beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten in Paris für sich entschieden. In Abwesenheit von Justin Gatlin und Usain Bolt siegte der 32-Jährige am Samstagabend in starken 9,81 Sekunden vor dem Franzosen Jimmy Vicaut, der in 9,86 Sekunden den Europarekord des Portugiesen Francis Obikwelu aus dem Jahr 2004 einstellte.

Bei den Frauen sorgte Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce aus Jamaika in 10,74 Sekunden über 100 m für eine von insgesamt sechs Weltjahresbestleistungen des Abends. Saisonbestmarken gelangen überdies Orlando Ortega (CUB) mit 12,95 über 110 m Hürden, Eunice Sum (KEN) über 800 m in 1:56,99, Silas Kiplagat (KEN) über 1.500 m in 3:30,12, Jairus Kipchoge Birech (KEN) über 3.000 m Hindernis in 7:58,83 Minuten und Nikoleta Kiriakopoulou (GRE) im Stabhochsprung mit 4,86 m.

Birech "erbte" den Sieg nach einem Sturz des klar führenden Evan Jager am letzten Hindernis 40 m vor dem Ziel. Der US-Amerikaner stellte trotzdem noch neuen Landesrekord auf (8:04,71).

Olympiasiegerin und Vierfach-Weltmeisterin Valerie Adams bezog bei ihrem ersten Wettkampf nach einer Ellbogen-Verletzung die erste Niederlage nach 56 Siegen (seit August 2010). Die Neuseeländerin wurde mit 18,79 m nur Fünfte, den Sieg holte sich die deutsche Europameisterin Christina Schwanitz mit 20,31 Metern.