Trotz heftiger Gegenwehr der Außenseiter haben sich im Viertelfinale der österreichischen Basketball-Herren-Bundesliga (ABL) letztlich die Favoriten durchgesetzt. Nachdem es Meister Güssing und Kapfenberg in drei bzw. vier Matches geschafft hatten, fixierten am Mittwoch Vienna gegen Traiskirchen und Gmunden gegen Klosterneuburg jeweils daheim in Spiel fünf der "best of five"-Serien den Aufstieg.

Besonders eng ging es in Gmunden zu. Die Oberösterreicher waren zwar komfortabel vorangelegen, hatten zur Pause 43:29 geführt, doch die Klosterneuburger sammelten im dritten Viertel mit 31 mehr Punkte als bis zur Halbzeit. Den einen verbliebenen Zähler Rückstand machten sie aber nicht mehr wett, beim letzten Klosterneuburger Wurf verfehlte Remon Nelson sein Ziel. Damit gewannen die Gmundner die Serie 3:2 und stehen erstmals seit 2012 wieder unter den letzten vier der Meisterschaft.

Sie bekommen es als Vierte des Grunddurchgangs nun mit dem Ersten zu tun, nämlich Vienna. Die Wiener gewannen gegen die von rund 200 Fans unterstützten Traiskirchner daheim 82:70, wobei eine massive Überlegenheit am Offensiv-Rebound wie ein 16:0-Run über die Halbzeitpause hauptausschlaggebend waren. Damit gelang es nicht, dass erstmals ein Achtplatzierter des Grunddurchgangs den Ersten ausschaltete. Die "best of five"-Semifinali beginnen am Sonntag in Güssing und Wien.