Der Spruch "Offense wins games, defense wins championships" hat im American Football Tradition und wieder einmal voll zugetroffen. Bei der Jubiläumsausgabe der National Football League (NFL), der 50. Super Bowl, haben sich die Denver Broncos gegen die Carolina Panthers in einem an wahren Leckerbissen armen Endspiel mit 24:10 durchgesetzt.
Grund dafür war keineswegs eine tolle Vorstellung der Offensive. Quarterback-Legende Peyton Manning, der damit wie Bruder Eli zwei Super-Bowl-Ringe sein Eigen nennen darf, zeigte in seinem wohl letzten Auftritt einmal mehr, dass seine Zeit abgelaufen ist, wobei er eine Fortsetzung seiner Karriere nicht ausschloss.
Doch das war - wie schon im AFC Championship Game gegen die New England Patriots (20:18) - egal. Denn die Defensive rund um einen überragenden Von Miller (2,5 Sacks, 5 Tackles, 2 erzwungene Fumbles), der völlig zu Recht zum wertvollsten Spieler der Super Bowl gewählt wurde, zeigte erneut, warum sie in dieser Saison die beste der NFL war.
Mit Dauerdruck, erzwungenen Ballverlusten und sogar einem Touchdown legte die Verteidigung den Grundstein zum dritten Triumph der Broncos-Klubgeschichte. Der MVP der NFL-Saison, Carolina-Quarterback Cam Newton, passte für 265 Yards und erlief weitere 45 Yards. Allerdings verhinderten eine Interception und zwei Fumbles wirklich Zählbares.
Lady Gaga überzeugt, Halftime Show enttäuscht
Ein wahrer Höhepunkt war die Halftime Show mit Coldplay, Beyonce und Bruno Mars. Allerdings nur der Teil, in dem Rückblicke auf frühere Star-Auftritte im Mittelpunkt standen. Überzeugen konnte hingegen die Darbietung der amerikanischen Hymne durch eine ungewohnt seriöse Lady Gaga, die ihre Kritiker verstummen ließ.
Super Bowl 50: Denver Broncos - Carolina Panthers 24:10 (10:0, 3:7, 3:0, 8:3). Punkte: Touchdown Jackson (Fumble Recovery in der Endzone, Extrapunkt McManus), Touchdown Anderson (2-Yard-Lauf, 2-Point-Conversion Fowler), 3x Field Goal McManus bzw. Touchdown Stewart (1-Yard-Lauf, Extrapunkt Gano), Field Goal Gano.
