Die Erschöpfung bahnt sich sogar den Weg durch den Telefonhörer. Das Glücksgefühl auch. "Ich weiß nicht, ob ich auch nur einen Tag länger durchgehalten hätte", schnauft Wolfgang Fasching. Selbst zwei Tage, nachdem der steirische Extremsportler (er hat die höchsten Berggipfel aller Kontinente bestiegen und eines der härtesten Radrennen der Welt, Race Across America, gewonnen) sein jüngstes Projekt erfolgreich abgeschlossen hat, ist er noch völlig außer Atem. In zehn Tagen hat Fasching nonstop die sieben höchsten Gipfel der sieben Alpenländer erklommen und die 1100 Kilometer und 16.500 Höhenmeter dazwischen auf dem Rennrad absolviert. Ein Husarenritt mit Höhen und Tiefen, zwischen plus 35 und minus 20 Grad. Und Schlafmangel als einzigem Begleiter.