Zwei Fehlstarts bei der 49er-Weltmeisterschaft in Zadar. Das war Premiere für Niko Resch/Nico Delle Karth in ihrer Karriere. Passiert das auch bei Olympia, ist für das Duo, wie bei der WM, ein Spitzenplatz unmöglich. Trotzdem müssen der Veldener und sein Tiroler Partner voll riskieren. "Ein guter Start sind 30 Prozent eines Rennens. Mit ihm kannst du die erste Entscheidung, links oder rechts segeln, selbst treffen. Und das ist sehr oft entscheidend für eine Wettfahrt. Du musst das Risiko nehmen", erklärte Resch. Bei der WM wurden die beiden zwei Mal wegen eines Fehlstarts disqualifiziert: "Laut Schiedsrichter waren wir jeweils einen Meter über der Startlinie, als der Startschuss ertönte." Da es im Segelsport am Start noch keine technischen Hilfsmittel gibt, sind die Aktiven von drei Komponenten abhängig: Schiris, Wind und Wellen. "Du kannst noch so konzentriert sein, wenn ein Windstoß die Startboje und damit die Startlinie verschiebt, hast du schon verloren", berichtete Niko bei einem Kurzbesuch in der Heimat.