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Rechbergrennen

Der Lauf zur Berg-EM am steirischen Rechberg ist wieder von einem schweren Unfall überschattet. Der Italiener Renzo Maggiani überschlug sich fast an derselben Stelle, an der am Samstag der Tscheche Otakar Kramsky starb.

Der Italiener Maggiani krachte mit seinem Formel-Boliden bei rund 200 km/h offenbar in die Böschung. Das Auto überschlug sich und rutschte in die Betonleitplanken, die nach dem Kramsky-Unfall angebracht wurden. Maggiani wurde schwer verletzt geborgen und mit dem Notarzt-Hubschrauber ins Krankenhaus abtransportiert. Laut Einsatzkräften war er aber ansprechbar. Erste Diagnose: Wirbelverletzungen. Die tiefstehende Sonne könnte ihn bei der Ausfahrt aus dem kurzen Waldstück geblendet haben.

Von der Tragödie, bei der Kramsky am Samstag im Training ums Leben gekommen ist, merkte man am Renntag nur noch wenig. An der Unfallstelle ging es heute wieder mit 200 km/h vorbei. Die (an sich nicht besonders gefährliche) Passage wurde mit Betonleitplanken gesichert, Spuren des Unfalls fand man keine mehr. Vor dem Start gab es eine Trauerminute.

Nach der Unterbrechung wurde weitergerast: Den Sieg holte sich Favorit Simone Faggioli (ITA) in 2:02,711 Minuten und fast neun Sekunden vor David Hauser (LUX) und dem besten Österreicher, Karl Schagerl. Der Niederösterreicher gewann mit seinem VW Gold die Tourenwagenklasse.