Red Bull Racing tut den nächsten Schritt: Der austro-englische Formel-1-Rennstall will im ersten Freien Training zum GP von Russland in Sotschi einen Cockpitschutz testen. Das "Canopy"-Konzept soll auf einer Installationsrunde am Freitag eingesetzt werden, um von den Fahrern Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat Rückschlüsse zu dem Modell zu erhalten.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erhofft sich davon im Vergleich zum Alternativentwurf "Halo" (englisch für "Heiligenschein") mehr Schutz und bessere Sicht für die Piloten. Die Formel 1 will zur Saison 2017 einen Cockpitschutz einführen.

Und so sieht es von vorne aus
Und so sieht es von vorne aus © AP

Das "Canopy"-Modell (englisch für Vordach) besticht durch seine Windschutzscheibe. Der von Mercedes bevorzugte "Halo"-Entwurf beruht auf einem ringförmigen Bügel. Dieser ist praktisch über den Helm des Piloten gespannt und wird in der Mitte an einer vertikalen Strebe fixiert. Diese Stütze fällt beim Entwurf von Red Bull weg. Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hatte Anfang März bei den Testfahrten in Barcelona für eine Runde das "Halo"-System getestet.