Das ÖFB-Nationalteam ist heiß auf die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Das ist in den Augen eines jeden einzelnen Akteurs spürbar. Und genau so heiß ging es auch im ersten Training in Orihuela zur Sache. Es war nicht die Intensität des Trainings, sondern der strahlende Sonnenschein, der den kitschig anmutenden wolkenlosen Himmel abrundete.

Nicht mit dabei war noch Marc Janko. Der Basel-Legionär kämpft noch mit Rückenbeschwerden. Aufgrund kleinerer Blessuren absolvierten auch Kapitän Christian Fuchs und Julian Baumgartlinger ein abgeschwächtes Programm. Das Trio soll aber schon bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Immerhin stehen bis zum Rückflug am Sonntag noch sechs Trainingseinheiten auf dem Plan.

Sebastian Pröl, Heinz Lindner, Kevin Wimmer, David Alaba, György Garics und Karim Onisiwo beim Siegerfoto
Sebastian Pröl, Heinz Lindner, Kevin Wimmer, David Alaba, György Garics und Karim Onisiwo beim Siegerfoto © GEPA pictures

Der Spaß kam bei allem Ernst nicht zu kurz. In einem Trainingsspielchen setzte sich das Team mit Heinz Lindner, György Garics, Sebastian Prödl, Kevin Wimmer, David Alaba und Karim Onisiwo (der wie Florian Kainz, Robert Gucher und Anderas Lukse sein Teamdebüt gab) durch. Mit einem Siegesjubel, der definitiv schon EURO-tauglich ist. Abgerundet wurde die Aktion mit einem Siegerfoto, für das das gleiche gilt.

Wetter-"Gott" erhört Fußball-"Gott"

Das Trainingslager stellt aber eine langfristige Vorbereitungsphase dar - ganz ohne Pflichtspielstress. "Es tut uns gut, intensiv zu arbeiten. Leider haben wir diese Möglichkeiten auf einen ausgedehnten Lehrgang nicht so oft", sagt ÖFB-Co-Trainer Thomas Janeschitz.

David Alabas Wunsch nach Traumwetter wurde immerhin erfüllt. Er hatte beim Abflug aus Wien über das verregnete Wien noch gesagt, dass er sich auf das Wetter am meisten freue. Und der Wetter-Gott meinte es gut mit dem Fußball-"Gott".

MICHAEL LORBER, ALICANTE