Nach dem 5:2-Heimerfolg über Innsbruck verabschiedet sich Austria Klagenfurt heute (19.30 Uhr) auswärts bei Austria Lustenau endgültig in die Sommerpause. Ob, und in welcher Form es für die Spieler danach weitergeht, steht noch in den Sternen. Denn nach der zweimaligen Lizenz-Verweigerung durch die Bundesliga, hängt die weitere Zukunft des Klubs von der am Montag um 12 Uhr in Wien stattfindenden Verhandlung vor dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht ab. Bei einem negativen Urteil, muss die Austria zurück in die Regionalliga.

"Einige Spieler haben auch für die Regionalliga gültige Verträge. Andere nicht", erklärt Austria-Präsident Peter Svetits, "aber Namen werde ich sicher keine nennen". Viel mehr als mit etwaigen Personalplanungen beschäftigt sich der Burgenländer gegenwärtig mit den Vorbereitungen für den Gang vor das Schiedsgericht, "alles andere ist für mich kein Thema". Auch nicht der abschließende Auftritt seiner Mannschaft in Vorarlberg.

"Würde gerne bei der Austria bleiben"

Für die Kicker selbst steht ebenfalls das Thema Spielgenehmigung im Vordergrund. "Die Lizenz ist viel wichtiger als das letzte Spiel. Obwohl man als Spieler natürlich jede Partie gewinnen will", sagt Abwehrchef Manuel Wallner. Der Klagenfurter sieht sich nur ein Jahr nach dem geglückten Aufstieg schon wieder mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert: "Ich gehe aus Kärnten nicht mehr weg. Auch ohne Lizenz wäre ich für Gespräche bereit und würde gerne bei der Austria bleiben."

Laut Wallner ist die momentane Situation für die arrivierten Spieler wie Christian Prawda, Mattias Sereinig oder Sandro Zakany besonders schlimm, "weil wir hier zu Hause sind und bei der Austria in der Erste Liga spielen wollen." Der endgültigen Lizenzentscheidung blickt der Innenverteidiger dennoch gefasst entgegen: "Ich bin auf das Schlimmste vorbereitet und hoffe das Beste."