Der Klagenfurter Austria stellt sich wieder einmal die Existenzfrage. Die gegenwärtige Befindlichkeit ist von einem wirtschaftlichen Engpass gekennzeichnet und über der zukünftigen steht wegen schmaler Finanzlage ein fettes Fragezeichen. Präsident Peter Svetits kann daher den Rückzug des Klubs aus der Erste Liga für die kommende Saison nicht mehr ausschließen.

Vorwurf an die Politik

Sein konkreter Vorwurf richtet sich gegen die Politik. „Es wurden Zusagen nicht eingehalten. Und dabei geht es nicht um Förderungen, sondern um Sponsorverträge, die nicht zustande kommen.“ Sollte in den kommenden zwei Monaten nicht eine Wende eintreten, sieht sich der Klubchef gezwungen, auf einen Lizenzantrag zu verzichten. „Dann gehen wir wieder zurück in die Regionalliga“, so Svetits. Ob er selbst in diesem Fall an der Spitze des Vereins bleibt, lässt Svetits derzeit offen.

Fernseh-Präsenz als Anreiz

Doch noch ist es nicht so weit. „Wir haben ja noch Zeit, einen Sponsor zu finden“, sagt Svetits, der die generelle Zurückhaltung auf diesem Gebiet in Kärnten nicht ganz nachvollziehen kann. „Durch die Fernseh-Präsenz haben wir ja was zu bieten.“ Auch die aktuelle Lage sieht nicht ganz rosig aus. Wegen ausständiger Sponsorengelder weisen die Violetten derzeit Rückstände bei der GKK und dem Finanzamt auf. „Ich erwarte diese Woche einen sechsstelligen Betrag.“ Dieser wäre laut Svetits schon im Dezember fällig gewesen. Ein Konkursantrag ist aber derzeit bei den besagten Institutionen noch kein Thema, es dürften Ratenzahlungen vereinbart werden.