Die Leistungen passten, die Ergebnisse schlussendlich nur bedingt. So lassen sich die letzten beiden Auftritte der Klagenfurter Austria wohl passend zusammenfassen. Sowohl gegen den LASK als auch gegen Wiener Neustadt gaben die Violetten kurz vor Spielende einen Sieg noch aus der Hand, mussten sich jeweils mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Überhaupt ist die Mannschaft von Trainer Manfred Bender mit sechs Remis aus den ersten 14 Saisonpartien der Unentschieden-König der Erste Liga.

Spieler ärgern Punkteverluste

"Natürlich ärgern sich die Spieler über die Punktverluste", erklärt Bender, "aber oftmals hat uns auch ein bisschen das notwendige Glück gefehlt." Zudem beklagt der Deutsche strittige Schiedsrichterentscheidungen gegen seine Elf sowie die eine oder andere Unachtsamkeit in der eigenen Hintermannschaft. "Aber wir schauen nicht nach hinten. Wir sind auf einem guten Weg und haben uns in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen geholt", gibt sich Bender für das heutige Heimspiel (18.30 Uhr) gegen St. Pölten zuversichtlich.

Unterschätzt wird der Gegner aus Niederösterreich, der nach einem holprigen Start mittlerweile bereits auf dem dritten Tabellenplatz liegt, trotz der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen Kapfenberg nicht. "St. Pölten ist eine spielstarke Mannschaft, aber wir würden in dieser Liga ohnehin keinen Gegner unterschätzen", warnt Bender.


Grund zur Zuversicht gibt die imposante Serie von 23-Meisterschaftsheimspielen ohne Niederlage, die, wenn es nach dem Austria-Trainer geht, ihre Fortsetzung finden sollte: "Es wäre eine tolle Sache, wenn wir bis zum Winter zu Hause ungeschlagen bleiben könnten."
Nicht ihren Teil an der Verlängerung der starken Heimserie können die nach wie vor verletzten Marco Leininger, Matthias Koch und Christian Falk beitragen.

UWE BLÜMEL