Austria Klagenfurt hat die erste große Hürde auf dem Weg in die Erste Liga genommen. Das Protestkomitee erteilte am Freitag den Violetten die vom Senat V in der ersten Instanz noch verweigerte Lizenz. "Ich war mir immer sicher, dass wir die Lizenz bekommen, aber es wurde uns von der Bundesliga sehr schwer gemacht", meinte ein erleichterter Austria-Präsident Peter Svetits.

Der Klubchef war erst am Mittwoch beim Protestkomitee persönlich vorstellig geworden und beantwortete einige noch offene Fragen. Schon zuvor waren dem Gremium noch ausständige Unterlagen übermittelt worden. Die für den Aufstieg noch zusätzlich erforderliche Relegation ist damit gesichert, denn Blau-Weiß Linz kann den Tabellenführer der Regionalliga Mitte nach dem 2:2 in Steyr nicht mehr einholen. Vorwärts hatte nicht um die Lizenz angesucht. Mit einem Sieg im Samstag-Heimspiel gegen Kalsdorf (Sportpark, 19 Uhr) ist den Klagenfurtern auch der Meistertitel nicht mehr zu nehmen.

Keine Relegation?

Der Gegner in der Relegation (5. 6./auswärts, 9.6./Klagenfurt) wäre nach derzeitigem Stand Parndorf, der Zweite der Regionalliga Ost. Tabellenführer Ritzing wurde die Lizenz auch vom Protestkomitee verweigert. Ob die Ritzinger Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen, ist noch offen. Parndorf liegt nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Amstetten allerdings nur noch drei Punkte vor der Vienna. Sollten die Döblinger, die keine Lizenz haben, die Parndorfer noch überholen, würde sich die Austria die Relegation ersparen und nach dem Ende der Meisterschaft kampflos aufsteigen. Der Tabellendritte darf keinen Anspruch mehr auf einen Aufstiegsplatz erheben.