Greifenburg – Thal 2:0 (0:0). Vier Jahre war der SV Greifenburg durchgehend in der Unterliga vertreten. Vergangene Saison fehlte lediglich ein Punkt zum Klassenerhalt. Gleich drei Trainer haben die Oberkärntner „verbraucht“: Mario Brenter, Jasmin Dzeko und „Notnagel“ Ewald Brandner, der weiterhin dem Verein verbunden ist.
Im Sommer wurde reiner Tisch gemacht, mit Bernd Feil ein neuer Trainer geholt. Der hat zuvor in der Unterliga aus Lurnfeld und Nußdorf jeweils das Bestmögliche rausgeholt und geht mit Feuereifer an die neue Aufgabe heran. „Wichtig war, gleich einen guten Start zu haben, um nicht das Schicksal manch anderer Absteiger zu erleiden und nach unten durchzurutschen.“
Umbruch im Kader
Sieben Spieler haben den Verein verlassen: die drei Slowenen ebenso wie die Leistungsträger Stefan Knaller (Lendorf), Wolfram Hierländer, Andreas Mösslacher und Kevin Mayer.
Der Absteiger holte lediglich vier Neue: Igor Lazic, Raphael Neuhauser aus Steinfeld, Andre Linder aus Nußdorf sowie von Feffernitz Antun Miskovic, der mit Marcel Pirker das gefährlichste Angriffsduo der 1A bildet. 20 der bisherigen 25 Saisontore gehen auf deren Konto. Vor allem Pirker trifft nach Belieben: 14 Tore in acht Spielen, das heißt: alle 50 Minuten einen Treffer.
Daneben vertraut Feil vor allem auf seine Schlüsselspieler Sven Obergantschnig und Kapitän David Brandner. Auch die Jungen entwickeln sich sehr gut weiter. Wie Philipp Straganz oder Mario Mandl, der beim 2:0 gegen Thal wieder in der Startelf stand und die erste Chance der Heimischen vorfand. „Anfangs hätten beide Mannschaften führen können“, resümiert Greifenburg-Trainer Feil. Gäste-Stürmer Thomas Stocker-Waldhuber traf bei der größten Thal-Möglichkeit aus kurzer Distanz die Querlatte.
Sturmduo traf schon wieder
Nach der Pause stellte Feil sein Team auf die lauf- und spielstarken Gäste besser ein. „Wir standen näher am Mann und haben geradliniger agiert. Beide Treffer fielen mit ,Durchsteckern’ durch die Viererkette.“ Das 1:0 erzielte Miskovic nach Lochpass von Brandner, für das 2:0 sorgte Pirker. Feil: „Thal wurde nur durch zwei Distanzschüsse gefährlich. Es bestand nie mehr Gefahr, dass das Spiel kippen könnte.“
Tore: Miskovic (49.), Pirker (56.).
Greifenburg: Brenter; Neuhauser, Lazic, Neuwirther; Linder, Brandner, S. Obergantschnig, P. Obergantschnig, Mandl (73. Pratljacic); Miskovic (87. Schönegger), Pirker.
Trainer: Bernd Feil.
Thal: Chr. Fuchs; Lusser, M. Fuchs, Gasser, Webhofer, Jungmann, Juen (79. Manzl), Theurl (58. Bodner), Huber, Hashala, Stocker-Waldhuber.
Trainer: Markus Hanser.
Drauarena Bruggen, 200, Aichholzer.
